Güsse

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Güsse mit Wasser werden heutzutage eher selten durchgeführt, außer nach der Sauna, wo man meistens einen dicken Schlauch vorfindet, mit dem man sich kalt abgießen kann.

Mit Güssen kann man jedoch auf einfache Weise sehr schnell eine heilsame Wirkung erzielen.

Armgüsse

Das Waschbecken bietet eine besonders einfache Möglichkeit für Hand- und Armgüsse.

Dazu muss man einfach nur das Wasser aufdrehen und die zu behandelnde Hand oder Arm darunter halten.

Kalte Hand- und Armgüsse eignen sich beispielsweise bei leichten Verbrennungen als Sofortbehandlung. Für eine wirksame Linderung der Verbrennungsfolgen sollte man etwa 10 Minuten lang kaltes Wasser über eine frische Brandwunde laufen lassen. Das gilt natürlich nur für überschaubare Brandverletzungen. Bei extremen Verbrennungen kann nur die sofortige Aufnahme in ein spezielles Krankenhaus helfen.

Armgüsse helfen aber auch in viel harmloseren Situationen. Wenn man sich schlapp und kraftlos fühlt, oder wenn einem im Sommer einfach zu heiß ist, können kalte Armgüsse kleine Wunder wirken. Dazu hält man einfach die Unterarme unter fließendes Wasser im Waschbecken. Eine Minute und man fühlt sich deutlich erfrischt.

Warme Armgüsse können helfen, wenn man kalte Finger hat. Aber in diesem Fall kann ein warmes Handbad oder warme Bekleidung von Oberkörper, Armen und Händen noch intensiver wirken, weil sie länger einwirken.

Güsse für Beine und den ganzen Körper

Die Beine und den vollständigen Körper kann man kaum im Waschbecken übergießen. Dafür eignet sich jedoch die Dusche oder die Badewanne.

Traditionell wurden Güsse häufig mit einer großen Kanne durchgeführt. Dafür könnte man heutzutage eine umfunktionierte Gießkanne einsetzen.

Doch viel einfacher ist es, die Dusche für Güsse umzubauen. Manche Duschköpfe haben eine extra Funktion für Güsse, bei der die gesamte Wassermenge zu einem Strahl gebündelt wird. Bei solchen Duschen muss man einfach nur am Duschkopf drehen, bis das Wasser im Strahl kommt.

Bei einfacheren Duschköpfen schraubt man den Duschkopf am besten ab, bis man den Duschschlauch in der Hand hat. Mit dem Schlauch kann man Güsse durchführen.

Die korrekte Durchführung von Güssen ist eine Kunst. Für den Hausgebrauch reicht es zu wissen, dass man sich immer von außen nach innen vorarbeitet und von unten nach oben.

Bei kalten Güssen sollte man vorher warm sein, damit man nicht durchfriert.

Kalte Güsse eignen sich beispielsweise bei stumpfen Verletzungen der Beine, die zum Anschwellen neigen.

Warme Güsse eignen sich bei Überlastung der Beine durch intensiven Sport und bei Rückenschmerzen.

Selbst Kopfschmerzen lassen sich manchmal durch einen warmen Nackenguss lindern, wenn die Schmerzen durch Verspannungen verursacht wurden.

Wenn man es ganz einfach haben will, kann man schmerzende Körperbereiche auch einfach gründlich abduschen. Je nach Bedarf kalt oder warm. Das ist zwar keine klassische Kneipp`sche Methode, kann aber durchaus helfen.

Eine kalte Abduschung des ganzen Körper stärkt die Abwehrkräfte und belebt ungemein.

Wechselduschen

Wechselduschen könnte man im erweiterten Sinne zu den Güssen zählen.

Beim Wechselduschen wechselt man ab zwischen warmer und kalter Dusche. Durch die Aufwärmung von der warmen Dusche hält man die kalte Dusche besser aus.

Durch Wechselduschen erreicht man eine ähnliche Abhärtung wie durch reine Kaltduschen, aber die Anwendung ist deutlich milder.

Der wechselnde Kältereiz sorgt für bessere Abwehrkräfte und eine stärkere Lebenskraft.

Am besten beendet man jede Dusche mit ein oder zwei Runden Kaltdusche. Diese Maßnahme kostet kaum Zeit und verbessert das Wohlbefinden ganz deutlich.


 


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