Gesund bleiben

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Die beste Medizin hilft dabei, gesund zu bleiben und gar nicht erst zu erkranken.

Diese Medizin ist nicht etwa ein Wundermittel, sondern vor allem die Art, wie man sein Leben lebt.

Zwar kann man Krankheiten nicht mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern, aber man kann viel dafür tun, dass man möglichst selten krank wird.

Dazu muss man sich nicht kasteien wie ein Asket, auch wenn das oft gepredigt wird, sondern es reicht, ein paar Grundregeln zu beachten.

Spaß und Lebensfreude tragen sogar dazu bei, dass man gesund bleibt und sich wohl fühlt.

Hier einige Tipps für ein gesundes Leben.

Bewegen Sie sich regelmäßig

Der Mensch ist so gebaut, dass sehr viel Bewegung zu seinem Leben gehört.

Noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts bewegten sich die meisten Menschen nahezu den ganzen Tag. Noch früher war es ganz normal, täglich 20 - 40 km zu gehen, beispielsweise auf der Jagd oder auf der Suche nach Beeren und Wildgemüse. Später gehörte es zum Lebensunterhalt, den ganzen Tag auf dem Feld zu arbeiten.

Erst seit der Erfindung von Autos, Maschinen für jeden Einsatzzweck und dem Aufkommen der Büroarbeit findet das Alltagsleben mit sehr wenig Bewegung statt.

Darauf ist der Körper aber gar nicht eingerichtet. Wir werden durch den Bewegungsmangel nicht nur dick, sondern auch krank und unglücklich.

Muskeln produzieren nämlich zahlreiche heilsame Substanzen. Einige dieser Substanzen wirken Entzündungsvorgängen entgegen und andere Substanzen machen glücklich. Die Forschung über die Muskeln als Gesundheitsorgan sind noch ganz am Anfang. Es werden immer wieder neue Substanzen mit überraschenden Heilwirkungen entdeckt, die von den Muskeln produziert werden.

Bewegung macht also in vielfacher Hinsicht gesund und glücklich.

Dabei sollte man es mit der Bewegung jedoch nicht übertreiben, vor allem, wenn man lange Zeit hauptsächlich gesessen hat. Bei Leistungssport schlägt die gesundheitsförderliche Wirkung der Bewegung schnell in eine schädliche Überlastung mit hohem Verletzungsrisiko um.

Es ist also wichtig, sich so zu bewegen, dass der Körper damit gut klarkommt und optimal profitiert.

Am Anfang nach langer Inaktivität reichen schon 30 Minuten Sport an drei Tagen in der Woche, um eine Verbesserung des Befindens zu erreichen. Wenn man erst einmal besser trainiert ist, kann man die sportliche Intensität erhöhen.

Welche Sportart man ausübt, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass der Sport Spaß macht und zur persönlichen Verfassung passt.

Auch Bewegung im Alltag spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit. Dazu gehört beispielsweise Treppensteigen statt Aufzug, Wege zu Fuß gehen anstatt mit dem Auto fahren.

Trinken Sie genug

Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass viel Trinken gut für die Gesundheit ist.

Mit viel Trinken ist vor allem das Trinken von Wasser oder ungesüßtem Kräutertee gemeint. Aber auch Säfte, Erfrischungsgetränke, Schwarztee und Kaffee zählen als Getränk, teilweise jedoch mit vielen Kalorien.

Der Körper braucht relativ viel Flüssigkeit, um alle Schadstoffe optimal ausscheiden zu können. Auch viele Stoffwechselvorgänge brauchen Wasser, um zu funktionieren und das Blut braucht Wasser, um gut zu fließen.

Man braucht sogar reichlich Wasser, um Wasseransammlungen im Gewebe auszuscheiden, denn bei Wassermangel hält der Körper das Wasser zurück und lagert es im Gewebe ein, was zu Ödemen führt.

Bei normalen Temperaturen und normaler körperlicher Belastung braucht man etwa 2 Liter Flüssigkeit am Tag. Die individuell benötigte Menge schwankt je nach Veranlagung, Größe usw.

Wenn es sehr heiß ist oder wenn man aufgrund von Bewegung viel schwitzt, braucht man teilweise erheblich mehr Flüssigkeit. Sechs oder gar zehn Liter am Tag können bei starkem Schwitzen benötigt werden.

In diesem Fall muss man dem Körper aber auch Salz und andere Mineralien zurückgeben, die durch das Schwitzen verloren gehen. Meistens reicht es, das Wasser ein klein wenig zu salzen. Man kann dem Wasser auch Elektrolyt-Pulver aus der Drogerie zufügen. Auch eine salzige Mahlzeit mit Gemüse hilft, den Mineralstoffbedarf zu decken. Man sollte die tägliche Wassermenge auch nicht auf einmal trinken, sondern über den Tag verteilt und immer mal wieder mit Salzen ergänzen.

Essen Sie bis Sie satt sind und nicht darüber hinaus

In Zeiten reichlicher Nahrungsversorgung kommen viele Menschen in Versuchung, ständig mehr zu essen als sie verbrauchen. Dieser Drang zum Überessen ist sogar im Menschen einprogrammiert, denn so konnten frühere Menschen sich in den seltenen guten Zeiten ein Fettpolster zulegen, um die nächste Hungersnot besser zu überstehen.

In den Industrieländern gibt es jedoch seit einigen Jahrzehnten jederzeit reichlich zu essen, zumindest für die meisten Menschen.

Dadurch führt der Drang zum Überessen sehr oft zu Übergewicht.

Um ein ständig zunehmendes Gewicht zu vermeiden, ist es daher wichtig, nur so viel zu essen, wie man auch verbraucht.

Das kann man dadurch erreichen, dass man sich zwar satt isst, aber nicht mehr als bis zur Sättigung.

Bis zur nächsten Mahlzeit kann sich dann ein kleiner Hunger entwickeln, den man dann wieder stillt, bis man satt ist.

Viele Übergewichtige haben verlernt, wie es sich anfühlt satt zu sein. Sie verwechseln Sättigung mit einem übervollen Bauchspannen. Sie müssen das Gefühl von Sättigung erst wieder lernen, was einige Wochen dauern kann..

Sättigung fühlt sich noch leicht und angenehm an. Sie entfaltet sich meistens erst im Laufe von 20 Minuten nach Beendigung einer Mahlzeit.

Essen Sie möglichst viel Obst und Gemüse

Gemüse und Obst gelten vielen modernen Ernährungsexperten geradezu als Wundermittel für die Gesundheit. Besonders begeisterte Verfechter dieser Ernährungsrichtung empfehlen sogar fünf Portionen Obst und Gemüse täglich.

Diese große Obst- und Gemüse-Menge soll gegen Krebs vorbeugen. Die zugehörigen Studien haben zwar eine gewisse Verringerung der Krebserkrankungs-Raten festgestellt, wenn man extrem viel Obst und Gemüse isst. Man kann den Krebs aber keineswegs mit Sicherheit verhindern. Dennoch wird 5-am-Tag mit Eifer propagiert.

Die meisten Menschen schrecken vor der Vorstellung zurück, so extrem viel Obst und Gemüse zu essen. Häufig ist die Folge dieses Schrecks, dass man eher weniger Obst und Gemüse isst als vorher. Doch das ist ein Fehler.

Gemüse und Obst sind nämlich zweifelsfrei gesundheitsfördernde Nahrungsmittel. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralien und zahlreiche sekundäre Pflanzenwirkstoffe, die teilweise Heilkräfte entfalten. Außerdem haben die meisten Obst- und Gemüsearten im Verhältnis zu ihrem Volumen wenig Kalorien und eignen sich daher für eine schlanke Ernährung.

Wie viel Obst und Gemüse man essen sollte, hängt unter anderem von den bisherigen Essgewohnheiten ab. Wenn man bislang kaum Obst und Gemüse gegessen hat, ist schon eine Portion täglich eine deutliche Verbesserung. Man kann sich an den Geschmack gewöhnen und die Menge allmählich steigern.

Allerdings ist nicht jedes Obst und Gemüse für jeden Mensch gleich empfehlenswert. Gerade in diesem Bereich gibt es relativ viele Unverträglichkeiten.

Manche Menschen haben eine Fructose-Unverträglichkeit und vertragen keine großen Mengen Fruchtzucker. Einige Sorten Obst scheiden dann aus, andere werden meistens besser vertragen. Jeder Einzelne muss selbst ausprobieren, welche Obstsorte gut vertragen werden und welche nicht. Auch auf die jeweilige Menge und den Reifungsgrad kommt es an.

Es gibt sogar Menschen, die den immer wieder empfohlenen täglichen Apfel nicht vertragen. Äpfel enthalten mehrere Stoffe, die Unverträglichkeiten hervorrufen können, z.B. Wachs, Pektine, Säuren, Gerbstoffe, Ballaststoffe. Manche der Betroffenen können sehr reife Äpfel in kleinen Mengen essen, andere müssen ganz auf Äpfel verzichten.

Auch beim Gemüse gibt es zahlreiche unterschiedlich stark ausgeprägte Unverträglichkeiten. Kohlarten sind prinzipiell eher schwer verdaulich, Zwiebel und Knoblauch wirken blähungsfördernd und Paprikaschalen können den Magen reizen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wer die jeweiligen Gemüse und Obstarten jedoch verträgt, der sollte sie möglichst oft essen, denn sie haben auch ausgeprägte gesundheitsfördernde Eigenschaften.

Meiden Sie zu viel Süßigkeiten, Fett und Fast Food

Ernährungsbewusste Asketen predigen seit Jahrzehnten den Verzicht auf ungesundes Essen. Damit sind vor allem Nahrungsmittel wie Süßigkeiten, fettreiche Snacks, Softdrinks und Fast Food aller Art gemeint. Die Warnungen vor diesen Nahrungsmitteln klingen nicht selten so, als würde man riskieren, tot umzufallen, wenn man sich mal einen Hamburger oder Schokolade einverleibt.

Die angedrohten Gefahren durch den Verzehr von ungesunder Nahrung werden jedoch häufig übertrieben. Geringe Mengen dieser verpönten Nahrungsmittel kann man durchaus gelegentlich gefahrlos zu sich nehmen, wenn man ansonsten gesund ist.

Entscheidend ist die Menge der verzehrten ungesunden Nahrung.

Wenn man sich nämlich ausschließlich von Fastfood und Süßigkeiten ernährt, besteht nämlich nicht nur die Gefahr von Übergewicht, sondern auch die Gefahr einer Mangelernährung, weil Vitamine, Mineralien und andere lebenswichtige Stoffe fehlen.

Ungesunde Nahrung sollte man also nur hin und wieder und in überschaubaren Mengen essen.

Schlafen Sie ausreichend

In unserer Leistungsgesellschaft wird es häufig als besonders heldenhaft betrachtet, wenn jemand nur sehr wenig schläft. Der dynamische Leistungsheld von heute ist oft stolz darauf, mit vier Stunden täglichem Schlaf auszukommen.

Die Folge dieses Schlafentzuges kann verheerend sein.

In jungen Jahren können viele Menschen geringe Schlafzeiten für geraume Zeit kompensieren. Aber selbst bei diesen Menschen stellt man häufig Leistungseinbußen und Gesundheitsprobleme fest, wenn der Schlafmangel über einen längeren Zeitraum hinweg besteht.

Schlafmangel hat nicht nur Müdigkeit und Erschöpfung zur Folge, sondern auch Konzentrationsstörungen, übermäßiges Essbedürfnis, Depressionsneigung und geringe Widerstandskraft gegen Krankheiten aller Art.

Wie viele Stunden Schlaf der Einzelne braucht, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Bei den meisten Menschen liegt das Schlafbedürfnis zwischen sieben und neun Stunden am Tag.

Doch was kann man tun, wenn man unter Schlaflosigkeit leidet oder wenn man einfach keine Zeit und Ruhe zum Schlafen findet, beispielsweise weil man kleine Kinder hat?

Gegen Schlaflosigkeit kann man einiges tun, siehe das Kapitel über Schlaflosigkeit. Selbst wenn man trotz aller Heilmethoden keine ausreichende Schlafdauer erreicht, hilft es, wenn man entspannt im Bett liegt. Dösen wirkt zwar nicht so gut wie echter Schlaf, ist aber besser als gar keine Ruhe.

Schwierig ist es, wenn kleine Kinder verhindern, dass man genug Schlaf bekommt. Glücklicherweise dauert dieser Zustand meistens nur wenige Jahre an. Und selbst in dieser Zeit kann man einiges dafür tun, doch genügend Schlaf zu bekommen. Man kann beispielsweise zusammen mit dem Nachwuchs Mittagschlaf halten oder man lässt die Kinder zeitweise von Anderen betreuen und nutzt die Zeit zum Schlafen.

Wer nachts nicht genügend Schlaf bekommt, kann durch einen Mittagschlaf viel ausgleichen.

Ausgeschlafen sieht die Welt meistens viel besser aus und man hat mehr Kraft, sich dem Leben und seinen Herausforderungen zu stellen.

Gehen Sie oft an die frische Luft

Die gut ausgestatteten Gebäude in den Industrieländern ermöglichen ein Leben ohne Kontakt mit der Welt unter freiem Himmel. Von einem Haus zum anderen bewegt man sich im Auto oder gar unterirdisch mit der U-Bahn. Doch im Innern von Gebäuden fehlen uns viele Reize, die die Außenwelt bietet.

Besonders wichtig ist das helle Licht, das die Außenwelt bietet. Selbst an trüben Tagen ist es draußen noch viel heller als in Innenräumen.

Auch die Temperaturreize, der Wind und vor allem die sauerstoffreiche Luft wirken sich förderlich auf die Gesundheit aus.

Man kann besser schlafen, ist entspannter, glücklicher und somit auch gesünder und leistungsfähiger, wenn man häufig draußen an der frischen Luft ist.

Man muss nicht mal bei jedem Wetter draußen sein, wie es viele Outdoor-Fans praktizieren.

Es reicht, wenn man Tage mit akzeptabler Witterung nutzt, um eine Weile draußen zu sein. Allerdings lohnt es sich, auch einmal auszuprobieren, wie es draußen bei Regen oder Nebel ist, natürlich in guter Regenbekleidung.

Am besten kombiniert man den Aufenthalt an der frischen Luft mit Bewegung, dann tut man seiner Gesundheit und dem Wohlbefinden gleich einen doppelten Gefallen.

Herrlich ist es übrigens auch, an einen Ort zu gehen, wo man in die Ferne schauen kann, beispielsweise auf einen Berggipfel. Der weite Blick ist ein Labsal für die Seele.

Nehmen Sie sich Zeit für Familie und Freunde

Vor lauter Arbeit und Verpflichtungen haben viele Menschen heutzutage nur noch wenig Zeit für ihre Familie und für Freunde.

Doch der persönliche Kontakt zu anderen Menschen tut gut und stärkt von innen heraus, zumindest wenn der Kontakt freundschaftlich ist.

Insbesondere die eigene Familie braucht auch den häufigen Kontakt miteinander. Partnerbeziehungen gedeihen am besten, wenn man sich Zeit füreinander nimmt und Kinder brauchen ihre Eltern, um sich gut zu entwickeln.

Ein guter Zusammenhalt in der Familie kann auch helfen, wenn es einem Familienmitglied nicht gut geht. So können Krankheiten besser heilen oder gar nicht erst ausbrechen.

Tun Sie, was Ihnen Freude macht

Freude ist ganz wichtig, um glücklich und gesund zu sein.

Manche Menschen haben das große Glück, dass ihre Arbeit ihnen Freude macht.

Wenn das nicht der Fall ist, sollte man sich wenigstens in der Freizeit Beschäftigungen suchen, die der persönlichen Interessenlage entsprechen.


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